TUS-Aushängeschild mit starken Leistungen beim European Cup U21 in Udine, Italien
Patrick Weisser vom TUS Bad Aibling reiste mit der deutschen U21-Judonationalmannschaft nach
Udine, Italien um beim dort stattfindenden European Cup der Junioren in der Gewichtsklasse bis 66
kg an den Start zu gehen.
Der 20-jährige Student begann das Turnier beherzt. Er konnte in der ersten Runde seinen aus Israel
stammenden Gegner Daniel Kapelushnik mit einer sehenswerten Schulterwurftechnik, für die er eine
kleine Wertung erhielt und die er über die Zeit rettete, besiegen. Ein gelungener Auftakt.
In der zweiten Runde des mit 53 Judoka aus Europa und Übersee stark besetzten Teilnehmerfeldes
im Halbleichtgewicht, ging es gegen John Waizenegger aus der Schweiz auf die Matte. Hier hatte
Weisser das Nachsehen und verlor die Begegnung.
Nach einer längeren Pause besann sich der junge Judoka auf seine Stärken und ging in der Trostrunde
erneut entschlossen ans Werk. Dort traf er auf Ioan Dzitac aus Rumänien, den er mit einer
eindrucksvollen Aushebetechnik schlagen konnte, sodass er erneut eine Runde vorrückte.
Hier erwartete ihn jedoch mit Gyorgy Szatmari aus Ungarn ein starker Gegner, der die Begegnung mit
einer Wurftechnik für sich entscheiden konnte, was das Aus für den 20-jährigen bedeutete.
Am Ende standen zwei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto von Patrick Weisser der erstmals
auf europäischer- bzw. internationaler Ebene kämpfend Siege einfahren konnte. So war der
frischgebackene Süddeutsche Meister der Männer und Drittplatzierte der Deutschen
Meisterschaften der U21 von 2020 insgesamt nicht unzufrieden mit seinem Ergebnis: Platz 9 von 53
Startern.
Patrick Weisser: „Zweimal gewonnen, zweimal verloren ist nicht schlecht. Ich habe aber das Gefühl,
dass noch mehr drin gewesen wäre. Vielleicht ist es aber nicht ungut, vor den demnächst
anstehenden Aufgaben noch motiviert und hungrig zu sein. So bereite ich mich derzeit auf die Anfang
September in Stuttgart stattfindenden Deutschen Meisterschaften der Männer vor und hoffe dort
auf das Beste.“
Text: Denis Weisser
Bilder: Patrick Weisser