Den Oberbayernkader zieht´s aufs Wasser (1)
Segelfreizeit auf der Ostsee
Dann kann es endlich losgehen. Während der Fahrt ins Dänische Marstal auf der Insel Ærø wird uns bekommen wir zunächst das Schiff und die verschiedenen Segel erklärt. Dann geht es gemeinsam an die Tampen (Leinen) und es werden zunächst das Groß- und das Schonersegel gesetzt. Anschließend kommen noch die Fock und der Innenklüver nach oben. Der Außenklüver verhädert sich beim hochziehen und das Segeltuch reißt ein, so dass der auch schon gleich wieder runter muss. Zum Schluß setzen wir dann noch den Flieger und den Besan. Während der Überfahrt müssen die Segel immer mal wieder an den Wind angepasst werden, so dass uns nicht langweilig wird. Kurz vor Marstal müssen die Segel dann wieder runter und wir laufen unter Motor in den kleinen Hafen ein. Während Mick den Außenklüver zum Segelmacher bringt, können wir nach dem Abenessen noch das kleine dänische Dorf erkunden und das eine oder andere Eis schlürfen.
Das Segel wurde über Nacht geflickt, unserer Weiterfahrt steht also nichts mehr im Wege. Heute segeln wir entlang der Insel Ærø fast bis zur Nordspitze. Allerdings werden wir heute nicht an Land gehen. Wir wollen etwa auf Höhe der Ortschaft Søby vor der Küste ankern. Die Ostsee ist zwar frisch, aber das kann uns nicht davon abhalten, den Klüverbaum als Sprungbrett (an der Spitze ist dieser etwa 5 Meter über der Wasseroberfläche) zu nutzen, oder mit dem an der Rah-Nock angebrachte Seil uns ins Wasser zu schwingen.
Nach einem ausgiebigem Frühstück ging es heute weiter nach Sonderburg auf der Insel Als. Diese Insel ist nur noch durch eine relativ kurze Brücke vom Dänischen Festland getrennt. Der Wind wehte günstig, und so konnten wir zusätzlich zu den bereits bekannten Segeln heute auch noch die beiden Rahsegel, nämlich die Mars und die Brahm, sowie das Großtopsegel setzen. Nachdem wir zunächst Richtung Südwest gesegelt sind, mussten wir dann den Kurs auf Nordwest ändern. Hierzu mussten wir eine Halse machen. Doch bevor es mit dem Heck durch den Wind ging, erklärte uns Steuerfrau Patrizia mit Kreide auf dem Deck den Ablauf des Manövers. So vorbereitet wusste jeder, was zu tun ist, und das Manöver gelang. Einige machten sich nach dem Anlegen gleich zum Strand auf, um sich ein bisschen zu erfrischen, wohingegen andere das nette Städtchen erkundeten.
Am vorletzten Tag ging es wieder zurück nach Deutschland – und zwar nach Maasholm in der Schleimündung. Der Wind hatte aufgefrischt, und damit wir nicht schon um 15:00 Uhr dort ankommen segelten wir erstmal weiter nach Süden, bevor wir eine Wende machten, um dann wieder zurück nach Norden zu fahren. Es machte richtig Spaß mit Schräglage und guter Geschwindigkeit dahin zu gleiten. Allerdings merkten wir heute auch, dass bei so einem Wind doch ganz schön Krafteinsatz notwendig ist, um die Segel immer wieder korrekt zu trimmen. Doch mit vereinten Kräften klappte das alles schon sehr gut.
Freitag ging es dann schon wieder zurück nach Kiel. Leider hatte der Wind eine ziemlich starke nördliche Komponente und flaute auch im Laufe des Tages immer mal wieder ab. Somit konnten wir die Rahsegel nicht setzen, und um unser Ziel pünktlich zu erreichen musste zeitweise der Unterwasserbesan (Motor) helfen. Für uns hieß das Packen, die Kammern räumen und nochmal Reinschiff machen.
Viel zu schnell ist die Woche vergangen und alle waren sich einig: Das war nicht die letzte Segelfreizeit des Oberbayernkaders.
An dieser Stelle möchte ich mich aber noch ganz herzlich bei einigen Personen bedanken:
- Bei unserer fantastischen Crew: Herzlichen Dank Nick, Patrizia und Marina für eine fantastischen Segelwoche
- Bei Claudia. Sie hat das Kommando in der Küche geführt. Von der Kalkulation, über den Einkauf, bis zur Zubereitung der Mahlzeiten. Du hast einen Spitzenjob gemacht. Es hat hervorragend geschmeckt und wir sind immer statt und zufrieden vom Tisch aufgestanden.
- Bei Nick. Er hat die Betreuung während der – oft langen – Nächte übernommen.
Text: Uwe Henze
Bilder: Nick Cariss, Johannes Böhm, Kilian Kappelmeier, Uwe Henze
Den Oberbayernkader zieht´s aufs Wasser (1)
Kaderevent im Wasserskipark Aschheim
Für die Teilnehmer am René de Smet – und am Bayernpokal sollte es heuer wieder zum Kaderevent in den Wasserskipark nach Aschheim gehen. 3 Stunden lang stand uns die Bahn exklusiv zur Verfügung, so dass jeder nach Lust und Laune fahren konnte. Nur Petrus meinte es heuer nicht ganz so gut mit uns. Der Himmel war bewölkt, und die Temperatur lag nur bei etwa 15 Grad. Da war es doch im Baggersee bei einer Wassertemperatur von über 20 Grad fast schon angenehmer. Aber wir hatten ja alle Neoprenanzüge, so dass uns die Kälte nichts anhaben konnte.
Nach einer kurzen Einweisung durch das Team konnte es auch schon losgehen. Zur Verfügung standen Kneeboard, Wakeboards und Wasserski. Die meisten versuchten sich zunächst mal auf den Kneeboard, teils alleine, teils auch zu zweit. Die ein oder andere Fahrt war anfangs noch sehr kurz, sehr schnell machten manche Bekanntschaft mit dem nassen Element. Doch schon nach kurzer Zeit klappte der Start bei allen. Dann hieß es, die nächste Schwierigkeit zu meistern. Nach einer langen Geradeausfahrt standen am anderen Ende des Baggersees die ersten beiden Kurven an. Hier hieß es, nicht zu weit innen, aber auch nicht zu weit außen anzufahren. Sonst musste man zunächst ans Ufer schwimmen und dann zu Fuß den Weg zum Start zurück laufen. Auch diese Schwierigkeit wurde nach kurzer Zeit gemeistert, so dass bald jeder seine Runden drehte, bis die Kraft in den Armen und / oder Fingern nachließ.
Text: Uwe Henze
Bilder: Uwe Henze; Margit Wittmann
Oberbayerische Judoka zu Gast in Brasilien
10 Jugendliche machten sich zusammen mit den Betreuern Uwe Henze, Nick Cariss und Claudia Probst auf den Weg nach Brasilien, genauer gesagt nach Rio de Janeiro, um dort der Einladung zum Gegenbesuch durch das Projecto Instituto Reação zu folgen. Wir verbrachten dort – dank der Förderung durch die Deutsche Sportjugend und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) – zweieinhalb aufregende und sehr abwechslungsreiche Wochen.
Die Unterbringung erfolgte, wie auch schon in Deutschland, in Gastfamilien. Quasi als Familienmitglieder konnten wir einfach am Familienleben teilnehmen und lernten so das Land und die Kultur aus erster Hand kennen. Dazu beigetragen haben natürlich auch viele Ausflüge, wie zum Beispiel in den Tijuca Nationalpark, einen stadtnahen Regenwald, oder in das Fischerdorf Buzios. Zusammen mit den Brasilianern haben wir viel Sport getrieben. Beachvolleyball und Beachsoccer war uns da nicht so fremd, beim Capoera, der Brasilianischen Selbstverteidigung sah das dann schon etwas anders aus. Auch das Schulsystem konnten wir live erleben, denn wir durften einen Tag am Unterricht teilnehmen.
Viel zu schnell vergingen die gut zwei Wochen und wir mussten wieder zurück. Ein war aber allen klar: Dieser Austausch muss fortgesetzt werden!
Brasilianische Jugendgruppe besucht den Bezirk Oberbayern
In der Zeit vom 04.07.2015 bis zum 19.07.2015 weilte eine Brasilianische Jugendgruppe in Oberbayern. Die Unterbringung erfolgte in Gastfamilien im Raum Moosburg. Das durchgeführte Programm wurde von brasilianischen wie deutschen Teilnehmern als sehr interessant und abwechslungsreich bezeichnet. Neben dem Kennenlernen von Land und Leuten, sowie der deutschen Kultur stand natürlich auch immer wieder Sport – vom Fußball über Beachvolleyball und Basketball bis zum Schwimmen – auf dem Programm. Natürlich standen wir auch einmal gemeinsam auf der Judomatte und veranstalteten einen kleinen Vergleichskampf, den die Brasilianer mit 8 : 6 gewinnen konnten. Dafür unterlagen sie aber den Deutschen dann im Fußball.
Während der zwei Wochen ist eine tolle Gruppe zusammen gewachsen und es sind echte Freundschaften entstanden. Wir freuen uns schon alle auf ein Wiedersehen beim Gegenbesuch unserer Gruppe in Rio de Janeiro.
Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an die SG Moosburg, ganz besonders an die Gastgeberfamilien und natürlich an die Deutsch Sportjugend. Die Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat diese Jugendbegegnung erst möglich gemacht.